….. dann ist es meist ein Zeichen dafür, dass Du einen Zugang zu Dir selbst blockiert hast. Die Zeit ist eine Konstante … oder nicht? Wir leben in einer Zeit, die schneller zu verstreichen scheint, die geradezu überladen ist mit Unterhaltung oder anderem unnötigen Ballast und so suchen wir die Stille immer weniger.
Doch gerade die Stille ist es, die uns Raum schafft. In der Stille ist es uns möglich, uns selbst zu beobachten, unsere Gedanken, unsere Gefühle. Wenn wir in der Stille keine Ruhe mehr finden, und dies ändern wollen, so haben wir das selbst in der Hand und können unser eigener Lehrmeister sein. Beginne mit nur einem Tag, den Du ganz der Achtsamkeit widmest. Lasse nur für einen Tag alle technischen Errungenschaften, die in Deinen Alltag eingezogen sind, beiseite. Lasse Dich nicht berieseln, lasse Dich nicht ablenken.
Nehme Dir dafür einen Tag Urlaub, damit Du Dich ganz auf die Ruhe konzentrieren kannst und Dich nicht auf die Arbeit fokussieren „musst“. Verlebe den Tag, wie Du es willst, handle bewusst und achtsam.
Wenn Du einen Spaziergang machst, beobachte Deinen Atem, lasse Deinen Blick über alles schweifen, dass Dich umgibt. Nehme wahr, ob es sich anders anfühlt auf einem Feldweg oder im Wald spazieren zu gehen. Spüre Moos an Deinen Füßen, höre die Vögel, die zwitschern, der Sonnenstrahl der mit seiner Kraft den Wald mit Licht durchflutet, oder auch die Regentropfen, die leise auf die Blätter tropfen, die Dich wiederum vor der Nässe schützen.
Oder Du gehst einkaufen? Was kaufst Du da? Warum? Willst Du Dir über so etwas keine Gedanken machen? Warum? Wenn Du isst, sei Dir klar darüber, was Du isst. Etwas, das die Natur hervorgebracht hat? Isst Du lieber Fertiggerichte? Schmecke jeden einzelnen Bissen. Wenn Du trinkst, tue es achtsam. Was schmeckst Du? Was fühlst Du? Ist das Wasser, das Du trinkst weich, hat es einen eigenen Geschmack? Ist der Saft süß oder erfrischend fruchtig?
Du willst diesen Tag zu Hause verbringen? Vielleicht hörst Du draußen die Vögel? Vielleicht den Verkehr? Vielleicht beides? Vielleicht bemerkst Du das leise Surren eines Kühlschrankes, wenn Du Deine Küche betrittst und nimmst dessen Energie wahr, die sonst nicht bis in Dein Bewusstsein vordringt? Vielleicht möchtest Du malen oder auch schreiben? Oder vielleicht ruft Dich genau an diesem Tag ein alter Freund an? Das Leben hat desöfteren sehr schöne Überraschungen parat.
Nehme mit all Deinen Sinnen wahr und verbringe diesen Tag in Achtsamkeit – er könnte ein wichtiger Tag für Deine spirituelle Reise sein. Wenn Du diese Achtsamkeit lebst, wirst Du beginnen zu fragen und Du wirst lernen zu zuhören. Du musst den Weg nicht suchen, nur erkennen und ihn gehen. Alles, was Du dazu brauchst, liegt in Dir. Aber auch Begegnungen geschehen nicht ohne Grund. Manche sind ein Geschenk – manche eine Herausforderung. Manche sind Wegweiser und manchmal findest Du Gefährten, auf die Du bauen kannst. Und machmal Menschen, die Du unterstützen kannst.
Möglicherweise glaubst Du, dass Du keine Ruhe finden kannst, weil Du eine Familie hast? Wenn Du Dich in Achtsamkeit übst, erwirbst Du sehr schnell die Fähigkeit, Deine Familie zu „entschleunigen“. Es für Eure ganze Familie ein Gewinn, ein vertrauensvolles und achtsames Miteinander. Deine Kinder werden sich freuen, wenn Du Zeit für sie hast. Wenn Du ihnen bewusst zuhörst. Dein Partner wird sich freuen, und Dir mit der gleichen Achtsamkeit begegnen, wenn Ihr eine Partnerschaft auf Augenhöhe führt.
Es ist so einfach und erfordert nur Deine Entscheidung.
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