Symbolpolitik, Lippenbekenntnis und Augenwischerei?!

„Schulze bringt Plastitüten-Verbot auf den Weg“ ntv 06.09.2019

Wie etliche andere Umweltprobleme geht das Problem des Plastikmülls in der derzeit vorherrschenden Diskussion der Klimahysterie unter.

Plastikmüll überschwemmt die Erde! 50 % davon – so heißt es – entstanden in den letzten zwei Jahren, was die Brisanz dieses Themas wohl überdeutlich macht!

Da mag es wohl eine erfreuliche Tatsache sein, dass Umweltministerin, Svenja Schulze, ein Plastiktütenverbot auf den Weg bringt?!

Logischerweise wehrt sich der Einzelhandel und stuft diesen Gesetzesentwurf als eine Maßnahme mit Symbolcharakter ein.

Aber auch von anderer Warte aus betrachtet, macht der Vorwurf des Symbolcharakters durchaus Sinn.
Zunächst wird in den Medien davon berichtet, dass das Plastiktüten-Verbot auf den Weg gebracht wurde, und benennt sogar die Übergangszeiten, als ob alles bereits feststehen würde.
In aller Deutlichkeit: Es handelt sich um einen

G E S E T Z E S E N T W U R F

Desweiteren lässt Frau Schulze jedoch die leichten Obsttüten außen vor; mit der Begründung, dies würde zu mehr verpacktem, portioniertem Obst führen????

Da möchte ich zum einen einmal anfragen, warum nicht gleich jegliches Plastik aus der Obstabteilung verbannen? Dies erscheint mir bei der brisanten Lage sinnvoller als nur Teilzugeständnisse.

Zum anderen: Wieso sollte mehr in Plastik verpacktes Obst geliefert werden, wenn man als Ersatz Papiertüten anbietet?!
Man könnte die Papiertüten zugleich als Biomülltüten verwenden, die Deutschlandweit zusätzlich gekauft werden!!!

Weiterhin liest man im Spiegel online, dass die Plastiktüten „nur“ ca. 1 % des gesamten Plastikmülls ausmachen. Diese Bemühungen haben letztlich tatsächlich nur Symbolcharakter. Es sind viel weiterreichendere und tiefgreifendere Maßnahmen erforderlich. In Sachen Plastikmüll ist es nämlich offensichtlich und nachweislich leider schon

 

F Ü N F   N A C H   Z W Ö L F ! ! !

[erste Veröffentlichung 6. September 2019 / footstepsinmybrain.com]