Bereits 2015 während des Klimagipfels in Paris, trat Deutschland der ZEV Alliance bei. Ziel dieser „Zero-Emission Vehicle Alliance“* ist es, wie der Name unzweifelhaft erkennen lässt, den Umstieg auf emissionsfreie Fahrzeuge zu beschleunigen.

Die Schweiz jedoch ist es, die hier auf Initiative der privaten Wirtschaft ein deutliches Zeichen setzt. Der weltweit erste Wasserstoff-Lkw mit 34 Tonnen wird entwickelt! Die Suche nach einem Hersteller in Europa bleibt jedoch leider erfolglos!**

So heißt es auf der Seite der Eurotransport: „Trotzdem stand man bei der Suche nach einem Hersteller für die Serienproduktion bei allen Autobauern in Europa vor verschlossener Tür.“**

Wie gesagt, sind hier LKW’s gemeint, die mit Wasserstoff betrieben werden.

Deutschland, das sich gerne mit einer Vorreiter-Rolle in Sachen Umweltpolitik rühmt, hatte es also abgelehnt oder war nicht in der Lage, einen Auftrag über eine ganze Flotte von Wasserstoff-LKW’s, entwickelt in der Schweiz, anzunehmen und umzusetzen. [das erste Fahrzeug dieser Art wurde übrigens Mitte 2017 zugelassen und beweist lt. „Eurotransport“ dass es den gestellten Anforderungen gewachsen ist!]

Den Zuschlag für die Produktion erhielt schließlich Hyundai. Bereits im kommenden Jahr sollen 50 LKW’s, die nach europäischen LKW-Richtlinien entwickelt wurden, in die Schweiz geliefert werden. Weitere Details***

Ein zukunftsweisendes Projekt, dem leider in Europa nicht mit der längst erforderlichen Einsicht und Tatkraft begegnet wird!

*https://www.bloomberg.com/news/articles/2015-12-03/germany-joins-global-group-to-encourage-zero-emission-vehicles;

**https://www.eurotransport.de/artikel/wasserstoff-lkw-die-schweizer-machen-s-vor-10891388.html

***https://www.electrive.net/2019/09/25/hyundai-nennt-erste-details-zum-h2-lkw-fuer-die-schweiz/

[erste Veröffentlichung 25. Oktober 2019 / footstepsinmybrain.com]