…. außer die STIKO vertritt eine andere Meinung als die von der Regierung gewünschte, wie z.B. bei der Impfung für Kinder ab 12 Jahren.
„Zum Ärger der Regierenden im Bund und in den Ländern“ 1), so liest man bei ntv, folgt die STIKO nicht mehr den Wünschen der Politik. Wie gut, dass sich die EU einig ist. Was die deutschen Experten ablehnen, segnet dafür die EMA ab. Ein Umstand der in keiner Weise bei der Pressekonferenz zur Sprache kam. Der wissenschaftliche Konsens, dem sogar das RKI nicht widersprechen kann, ist, dass das Corona-Virus für Kinder keine wirkliche Gefahr darstellt. Wenn man die bereits aufgetretenen Verdachtsmeldungen der Nebenwirkungen betrachtet, kann man keinesfalls von einer „gesunden“ Abwägung von Risiko und Nutzen mehr sprechen. (vgl. hierzu auch: https://footsteps-in-my-brain.de/corona-gesundheitsministerium-zahlen-und-fakten.html)
„Im Fall der Altersgruppe der Zwölf- bis 17-Jährigen hatten die Gesundheitsminister sich schließlich ohne STIKO-Empfehlung für eine Impfkampagne ausgesprochen, die inzwischen auch angelaufen ist.“ 1) Die Wissenschaft ist also nur dann erwünscht, wenn sie regierungsfreundlich bleibt. So leicht ist eine bewährte Experten-Institution also austauschbar. Hier wendet sich die Regierung also ganz bewusst gegen die eigenen Experten.
Zu einer Booster Impfung im Herbst äußerste Thomas Mertens, seit 2017 Vorsitzender der STIKO, im Interview mit der „Welt“, klar und deutlich: „Die Politik handelt manchmal auch ohne wissenschaftliche Grundlage. …… Hier handelt es sich um eine politische Vorsorgemaßnahme ohne ausreichende medizinische Evidenz.“ 2)
Ob die Regierung bis zum Herbst wieder geeignete Experten präsentieren kann? Die EMA wird’s wohl richten.
Quellen:
1) https://www.n-tv.de/panorama/STIKO-Chef-gegen-vorschnelle-Drittimpfung-article22734534.html
2) https://www.welt.de/politik/deutschland/plus233045497/Stiko-Chef-Mertens-Aktionismus-der-Politik-verunsichert-Menschen.html
[…] Die Regierung richtet sich nach den Empfehlungen der STIKO, AUßER …. […]