No Future – Bad Past
Eine Generation unter Dauerkritik
No Future – so wurde die Generation genannt, die den Schrecken des Krieges nicht mehr miterleben musste und mit den ersten Annehmlichkeiten der Industriealisierung aufwachsen durfte.
Dennoch erwuchsen Kritik und Verzweiflung. Wir waren nicht mehr mit dem Aufbau eines zerstörten Landes beschäftigt und wurden noch von der Hippie Generation und Flower Power „geküsst“, die heute eher belächelt wird! Wir waren fassungslos über das Grauen der Kriege der Vergangenheit, wir standen auf für den Frieden, machten auf die Gefahr der Atomkraft aufmerksam. Die Parolen unserer Zeit lauteten noch „Petting statt Pershing“ oder „Jute statt Plastik“!
Unsere Generation sorgte dafür, dass Pazifismus und Umweltschutz in der Politik ernstgenommen wurden. Dass eine Partei wie „Die Grünen“, Einzug in die Regierung halten konnte. Eine Partei, die sich – kaum hatte sie sich ins Machtgefüge eingelebt – mit den Wölfen heulte; und allen voran mit der Kriegslüge von KZ-ähnlichen Zuständen vor der Jahrtausendwende zu den Waffen rief!
Es gab auch Radikale während der Demonstrationen, doch die Bürger stellten sich nicht gegeneinander! Die Autonomen schmissen manchen Stein – ihre Gewalt richtete sich jedoch nicht gegen Menschen! Wir demonstrierten für Werte und Ziele, niemand finanzierte den Widerstand der Bürger im großen Stil.
Es gab viele Verzweifelte, Selbstmorde, Drogenabhängigkeiten, diese sozialen Probleme wurde auch noch thematisiert und waren der Gesellschaft bekannt. Auf allen Ebenen – z.B. auch in der Kunst (10 kleine Fixer – Georg Danzer)
Wie sieht es heute aus? Die sozialen Themen werden – wenn überhaupt – nur in vorgegebenen Rahmen diskutiert. Es gibt inzwischen ausreichend Beweise für die Finanzierung von Bewegungen wie „Fridays for Future“ oder „Black Lives Matter“, die das Engagement und den Idealismus kritischer – oft junger – Menschen instrumentalisieren und lenken. Meist ablenken vor größeren und evidenzbasierten Problemen!
Viele Kulturen schätzten über Jahrhunderte das Wissen der Ältesten! Doch heute sind die Ältesten die „Buh-Männer“! Alte „Umweltsau“ singt man scherzhaft! Verschwörungstheorien werden zur Idiotie abgestempelt. Mitleid muss man mit den Älteren bestenfalls haben, weil ihnen nach Jahrzehnten die Medienkompetenz abhanden gekommen ist, und sie Unwahrheiten aufsitzen, weil sie nicht die nötige Kritikfähigkeit für die Nutzung sozialer Medien besitzen.
Und als wäre das nicht schlimm genug, werden die „noch Älteren“, die Kriege selbst miterlebt haben, die erlebten, wie das dritte Reich sich zusammenbraute, erstand und wieder fiel, gerade so gut – und natürlich – so sicher als möglich isoliert. Kinder kuscheln nicht mehr mit der Großmama, und zwischen Generationen zieht sich eine Kluft!
Und anstatt zu fragen, wie konnte das alles kommen, verstummt der Dialog der Generationen immer mehr! Aber auch dem kann man mit Menschlichkeit entgegen treten! Es gibt Menschen, die sich aus der Natur ihres eigenen Seins, auch als Menschen begegnen. Unabhängig von Alter, Geschlecht oder Rasse! Ein solcher Austausch hilft zu verstehen, zu erkennen, zu lernen. Auf allen Seiten! Auf allen Ebenen!
Monologe über Ideologien oder Ansichten und Abschattung von allem, was dem nicht entspricht, kann nicht der Weg sein. Wer so erstarrt ist, dass er nicht einmal mehr bereit ist, sich über unterschiedliche Perspektiven auszutauschen, ist genau das „ERSTARRT“.
Fortschritt erfordert einen freien Geist und heute mehr denn je eine achtsame Grundlage, die für eine seelische, geistige und körperliche Gesundheit sorgt. Sich bei der Hoffnung auf eine bessere Zukunft, einzig und allein auf ein Virus zu fokussieren, ist weit entfernt von realen Lösungsansätzen, die einen dringend erforderlichen Wandel für diese Welt bedeuten!
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