Wer zum ersten Mal hört, dass willkürliche Inhaftierungen, dass Internierungslager und Gehirnwäschen auch heute noch in China gängige Praxis sind; wird es sicher nicht glauben wollen. Doch längst gibt es Beweise 2)

Eine ungläubige Betroffenheit wird die meisten von uns befallen?!

Doch als renommierter Faktencheck kann man auch ganz anders über solche Tatsachen berichten …. der gesamte Beitrag über „inhaftierte Uiguren in China“  1)  lässt jegliches Feingefühl vermissen, lässt aber dafür auch jeglichen Investigativ-Journalismus außen vor. Entsetzt ist man bei correctiv allenfalls über die falschen Fotos und Videos, die mit der Berichterstattung über menschenunwürdige Zustände, über „eine der größten Menschenrechtsverletzungen unserer Zeit“ 2) einhergehen!

Selbstgerecht – und geradezu arrogant, präsentiert correctiv seine Schlagzeile:

„Viraler Instagram-Beitrag über inhaftierte Uiguren in China: 340.000 Likes für falsche Fotos und Videos“

In einer Randbemerkung wird erwähnt, dass „die Recherche vieler Medien zeigt: China inhaftiert tatsächlich hunderttausende Uiguren“ 1)

Doch die Menschenrechtsverletzungen sind unerheblich. Viel wichtiger ist es, falsches Videomaterial zu entlarven.

Die Bewertung, die Correctiv vergibt, und die gleich nach der Überschrift und den Fotos abgegeben wird, lautet:

„Größtenteils falsch“

Entweder sind sich die seriösen Journalisten des Einsatzes ihrer visuellen Stilmittel und suggestiven Worte nicht bewusst. Oder aber irgendetwas ist in Sachen „Ethik“ gründlich schief gelaufen?!

Oder hat jemand eine andere Erklärung?

Quellen:
https://correctiv.org/faktencheck/gesellschaft/2019/12/13/viraler-instagram-beitrag-ueber-inhaftierte-uiguren-in-china-340-000-likes-fuer-falsche-fotos-und-videos/ 1)
https://projekte.sueddeutsche.de/artikel/politik/das-sind-die-china-cables-e185468/ 2)