Eine in meinen Augen eher sehr bedenkliche Entwicklung wird damit angestoßen, dass das Wort „Work-Life-Integration“ in den Propaganda-Pool geworfen wurde!

Diskussionen über Sinn oder Unsinn werden von vornherein abgewinkt; vielmehr geht man davon aus, dass eine Work-Life-Balance ohnehin nicht mehr gegeben ist und sich Beruf und Freizeit nicht mehr gänzlich trennen lassen.

Leider ist es aber auch nicht gewollt hier Abhilfe zu schaffen und der arbeiteten Bevölkerung mehr Freizeit „zu verordnen“. Die Realität sieht ganz anders aus. Ein jeder steht unter einem enormen Belastungsdruck auf die ein oder andere Weise. Arbeitsplätze werden gekürzt und diejenigen, die arbeiten „dürfen“!, fangen voller Engagement die entstandenen Lücken auf.

Oft bis zum Burnout!!!

Natürlich soll die Work-Life-Integration ach so hilfreich für uns alle – für ein klares Verbinden von Arbeit und Freizeit sein und wird uns in rosarotem Licht angepriesen. Ich frage mich aber an dieser Stelle, wer profitiert hier wirklich?

Wem der Beruf tatsächlich Berufung ist, hat die Work-Life-Integration bereits selbständig und ohne große theoretische Ansätze vollzogen!

Wem der Beruf „nur“ Broterwerb ist, der sollte in der Tat darauf achten, dass er ausreichend Zeit für sich, die Familie und den Freundeskreis und alles, was einfach nur Spaß und Freude macht, bewahrt und schätzt.

Erste Veröffentlichung am 20. September 2019 (footstepsinmybrain)