Während ich bisher davon ausging, dass Demonstrationen stattfinden, um auf Missstände aufmerksam zu machen und mit Bürgern ins Gespräch zu kommen, wurde ich gestern (am Samstag, den 19.09.2020) eines besseren belehrt:

„Die seltsamste Begegnung seit es Demonstrationen gibt ……. !“

Die unterschiedliche Plakatierung irritierte mich und so suchte ich das Gespräch mit der Initiator:in. Allein diese Bemühung wurde jedoch offensichtlich als feindliche Handlung gewertet, denn eine Sandra kam auf mich zu (der Name wurde wohl versehentlich genannt) und nahm mich recht energisch ins Verhör, warum ich das wissen wolle, warum mich das überhaupt interessiert, sie sei gesetzlich nicht verpflichtet, überhaupt irgendetwas preis zu geben, das wisse ich ja. Eine zweite Dame stimmte in den gleichen, deutlich ablehnenden Tenor mit ein.

Nun gut! Ich stellte mich vor – mit Vor- und Nachnamen – und erklärte,  dass ich einfach gerne mit engagierten Menschen ins Gespräch komme.

Es wurde mir klar gemacht, dass eine Kommunikation mit mir nicht erwünscht sei, und wenn mich die Themen interessieren würden, solle ich gefälligst die Vorträge anhören.

Das tat ich folglich! Vor dem Zaun! Wo ich dann von einer Teilnehmerin abgelichtet wurde! Allein! Ohne meine Zustimmung! Hierzu werde ich alle vertretenen Organisationen gesondert anschreiben!

Das ist nun wirklich die seltsamste Demonstration, die ich erleben durfte.
Unabhängig von der passiv aggressiven Begegnung mit den Damen Sandra und Madame X, saß der Großteil der wenigen Teilnehmer während der gesamten Veranstaltung recht desinteressiert mit dem Rücken zum Geschehen.

Zwei Reden wurden ohne wirkliche Inspiration oder Begeisterung vom Blatt gelesen. Brav werden Parolen heruntergeleiert, die die Propaganda vorgibt. … ich verließ das Geschehen, um weitere Porträts von mir zu vermeiden!

Aufklärung brachte für mich am heutigen Tag der Twitter Eintrag der Bewegung „Pro Choice Passau“ vom 19.9.2020:

„Auf das ihnen der Tag versaut wird“ heißt es dort! Eine Faust unterstreicht diese Ansage!

Der eigentliche Anlass, nämlich die Behauptung, dass man gegen die Corona Rebellen auf die Straße ginge, entbehrt jeglicher Grundlage! Anderen Menschen den Tag zu versauen, ist vom menschlichen Standpunkt aus betrachtet, ein trauriges und bemitleidenswertes Vorhaben!

Auch erschließt sich mir hier in keiner Weise der Zusammenhang zu Kohletagebau, Patriachart, Schwangerschaftsabbruch und Rechtsradikalismus!

Fakt ist, dass der Verein „Für die Freiheit 2020“, der sich deutlich demokratisch und friedlich präsentiert, eine Veranstaltung kurzfristig absagen musste!

Die logische Schlussfolgerung legt damit nahe, dass der Veranstaltungspool aus „Die Linke, SDS“, „Pro Choice Passau“, „Ende Gelände“ und „pro familia“ eine Demonstration gegen die Freiheit organisierte? Eine Stellungnahme dieser Organisationen könnte spannend werden!

IPhone Screenshot vom 20.9.2020

Abschließend ein paar Auszüge aus zwei vorgetragenen Beiträgen, leider kann ich zu den beiden Rednern lediglich dahingehend informieren, dass es sich bei der ersten Rede um einen jungen Mann und bei der zweiten Rede um eine junge Frau handelte:

Vortrag 1

Da kann eine globale Pandemie ausbrechen, welche sich zwar nicht allumfassend, aber beinahe gänzlich mit den Methoden der Wissenschaft erklären lässt. Im Kapitalismus jedoch wird die Komplexität der Virologie de facto aufgelöst und fast die Hälfte aller Deutschen bevorzugt – und das nicht erst seit 2020 – die Lösungen und Wahnvorstellungen antisemitischer Internetexperten, welche ein verzerrtes Bild, aber ein einfaches Bild, in welchem Merkel, Spahn und Drosten nur die Marionetten eines Spiels sind, anbieten!“

„Und Eure Masken verdammt nochmal über die Nase zu ziehen“

„Nehmt Euch von rechten Aggressionen in Acht!“

Vortrag 2

„Aber die Maske ist kein Zeichen einer Diktatur, sie ist ein Zeichen der Solidarität“

„Wer sich mit Reichsbürgern und Rechtsextremisten gemein macht, wer den Bundestag stürmen möchte, mit dem demonstriert und redet man nicht.“

Ins Gespräch mit Corona Rebellen zu kommen, sei fatal, heißt es weiter und der Vergleich zur PEGIDA wird heran gezogen!

„Lasst uns für eine Vermögensabgabe und eine Vermögenssteuer streiten. Danke!“ schließt die Rednerin endlich.

Das Ganze neben einem weiteren Plakat für den freien Zugang zu Schwangerschaftsabrüchen

OHNE WORTE