Ich fand das ja schon grenzwertig, dass Obst und Gemüse laut „Gesetz“ an eine äußere Norm angepasst wurden. Eine Banane muss eine festgelegte Größe und Krümmung haben, Äpfel einen festgelegten Durchmesser. Wer bestimmt das überhaupt?
Also ehrlich! Ich bevorzuge Obst und Gemüse, das schmeckt! Und wenn ich dabei mal einen Wurm ausschneiden muss, freue ich mich, weil hier nicht gespritzt wurde. Bei den heutigen Tomaten dagegen zerreißt es mir das Herz, weil mich an dieser Frucht nichts mehr an die Aromen meiner Kindheit erinnert.
Außerdem ist Nahrung vielfach zum Life-Style-Produkt „verkommen“ und wird immer weiter dazu gemacht. Dafür werden z. B. wiederum eigens kleine Äpfel mit herrlich glänzender Schale gezüchtet und zu dritt oder viert in durchsichtige Plastik-Röhren in Tennisball-Durchmesser gefüllt und zum ca. 4fachen Preis verkauft. Sind denn alle bescheuert?
Wertvolle Nährstoffe und auch Artenvielfalt in der Pflanzenwelt gehen verloren und als hätten wir nicht schon genug Müll, lässt sich die Verpackungsindustrie nicht stoppen, weiter völlig unnötige, dafür aber trendige Müllprobleme zu produzieren. Ohne Worte!
Die Massen wurden im Laufe der Jahre konditioniert auf Fertiggerichte, deren enthaltene Zutaten sich nur mit einer Liste von erlaubten Zusatzstoffen nachvollziehen lassen. Und ehrlich Leute ….. wenn ein Zusatzstoff bedenklich ist, ich möchte ihn nicht in meinem Essen haben – auch dann nicht, wenn er den vorgegebenen Grenzwert, nicht überschreitet.
Natürlich freue ich mich, dass es wieder antibiotikafreies Fleisch zu kaufen gibt! Andererseits fass ich mir wirklich an den Kopf, wie diese Medikamente so selbstverständlich jahrelang in der Tierhaltung eingesetzt werden durften, nur zur Profitsteigerung! Denn dem Konsumenten schaden sie nur; sowohl geschmacklich als auch gesundheitlich.
Empfehlenswert und informativ zum „Club-Apfel / Markenapfel“:
https://www.youtube.com/watch?v=ZPuDzB6EsO4
https://footsteps-in-my-brain.de/aepfel-gestern-und-heute.html
Liebe Andrea,
es gibt nun Gesetzesvorlagen, welche die VORBEUGENDE Verabreichung von Antibiotika in der Massentierhaltung bzw. Nutztierhaltung verbietet, das ist toll. Leider besagt die Gesetzesvorlage auch, dass die Antibiotika-Verabreichung in der Veterinärmedizin GENERELL verboten ist. D.h. nicht einmal im Einzelfall um die Gesundheit eines Tieres zu erhalten oder sein Leben zu retten, ist der Einsatz von Antibiotika erlaubt. Es ist nicht zu fassen. Jahrelang pumpt man die Nutztiere voll, und nun soll allenb Tieren eine wertvolle Behandlungsmöglichkeit im Einzelfall per Gesetz genommen werden. Ich bin vollkommen naturheilkundlich orientiert, aber ich weiß die Möglichkeiten eines Antibiotikums im Einzelfall zu schätzen. LG Nicole
Liebe Nicole,
danke für die Information. Wenn Du die Nummer der Drucksache hast, freue ich mich, wenn Du diese hier postest. Das ist für mich neu und total verständlich. Was mich sehr ärgert, dass z.B. die Zucht von Tierrassen, wie dem Mangalica-Schwein (da braucht es gar kein generelles Antibiotikum) erschwert wird. Gesunde Ernährung ist ein großes und wichtiges Thema!